Perspektiven jüdischen Lebens in Deutschland (I) - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Juedisches Leben



AVIVA-BERLIN.de 9/19/5784 - Beitrag vom 05.04.2004


Perspektiven jüdischen Lebens in Deutschland (I)
Anne Winkel

Jüdische Frauen und jüdische Netzwerke - Eine Tagung im Bildungszentrum Eichholz, Wesseling vom 9. bis 11. Mai 2004. Anmeldungen bis spätestens 4 Wochen vor Veranstaltungstermin




Unter dem Grundthema "Jüdische Frauennetzwerke" werden Aspekte rund um die Fragen der modernen (weiblichen) jüdischen Identität angesprochen: Assimilation, Frauenbewegung, Solidarität. Immer im Blickfeld sind die Schwierigkeiten der Vereinbarung von Tradition, Gegenwart und Zukunft.

Das Tagungsprogramm: (9. - 11. Mai 2004):

Sonntag, 9. Mai 2004

bis 15.15 Uhr: Anreise, Kaffee

15.45 - 16.00 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Tagung (Dr. Hans Erler, Dr. Hanna Rheinz)

16.00 - 18.00 Uhr: Zur Geschichte und Gegenwart jüdischer Frauen Bewegungen in Deutschland (Dr. Susanna Keval, Frankfurt, "Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt")

19.00 - 21.15 Uhr: "Und wo bleibt die jüdische Solidarität?" Jüdische Frauen zwischen dem Trauma "Holocaust", Wunschdenken, Schatten-Existenz und Netzwerk-Pragmatismus - Zur Psychodynamik unseres Umgangs miteinander - (Dr. Hanna Rheinz, München, Ehem. Leiterin des "Jüdischen Museums Augsburg", Autorin von "Die jüdische Frau - Auf der Suche nach einer modernen Identität"

Montag 10. Mai 2004

09.00 - 10.30 Uhr: Facetten der jüdischen Identität - "Aktive Juden sind nicht gern gesehen". Erfahrungen mit jüdischer Gemeindearbeit und mit dem Zentralrat (Gabriele Brenner, Weiden, Vorsitzende der "Jüdischen Gemeinde Weiden")

11.00 - 12.30 Uhr: Tradition und Geschichte: East meets West

Jüdisches Leben vor und nach der Wende
(Dr. Irene Runge, Vorstandsmitglied "Jüdischer Kulturverein Berlin e.V")
Frauen-Netzwerke Ost
(Dr. Elke Preusser-Franke, Vorsitzende "Jüdischer Frauenverein Dresden")

14.30 - 16.00 Uhr: Der Einzelne zwischen "Anders sein" und "Anpassung"

"Sie weiß nämlich, dass sie Jüdin ist. Aber die anderen wollen es nicht wissen"
(Ruth Fruchtman, Schriftstellerin, Berlin)

"Wo du hin gehst, da will auch ich hingehen" Warum Frauen zum Judentum konvertieren
(Gunda Wöbken-Ekert, Autorin, Journalistin, Berlin)

Kurzgeschichte: "Stechmücke" (mit 31 Dias)
(Tanya Ury, Künstlerin, Köln)

16.30 - 18.00 Uhr: Der Einzelne zwischen "Anders sein" und "Anpassung" (Fortsetzung)

ab 19.00 Uhr: Geschichte und Geschichten: Tradition und Zukunft am Beispiel von Bertha Pappenheim und Regina Jonas - Vortrag und Textcollage
(Rabbinerin Elisa Klapheck, Berlin)

"Eine zweite Enterbung?" - Zum Umgang mit der Geschichte der jüdischen Frauenbewegung
(Lara Dämmig, Berlin)

Dienstag, 11. Mai 2004

09.00 - 12.30 Uhr: Bestandsaufnahme: Was bringen jüdische Frauennetzwerke? Podium: Gabriele Brenner, Ruth Fruchtman, Dr. Susanna Keval, Rabbinerin Elisa Klapheck, Dr. Elke Preusser-Franke, Dr. Irene Runge, Gunda Wöbken-Ekert
Moderation: Dr. Hanna Rheinz, München

13.00 Uhr: Mittagessen, danach Abreise

Essenszeiten: FS 8.00-9.00 Uhr, ME 12.30-13.00 Uhr, KT 16.00-16.30 Uhr, AE 18.00-19.00 Uhr (Während der Tagung wird vegetarisches Essen angeboten)

Anmeldungen sollten bis spätestens 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn im Bildungszentrum Eichholz vorliegen und sind nur mit Errichtung des Teilnehmerbeitrags von 80 Euro verbindlich. "Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte beachten Sie, dass einige Seminarangebote sich an bestimmte Zielgruppen richten." Sollte Ihnen die Teilnahme trotz einer verbindlichen Anmeldung nicht möglich sein, schicken Sie bitte eine schriftliche Absage an das Veranstaltungsbüro, damit andere Interessentinnen berücksichtigt werden können. Bis zu 14 Tagen vor Beginn der Tagung sind Rücktritte kostenfrei, danach fallen Bearbeitungskosten von 50% des Beitrags an. "Bereits durch Lastschrift eingezogene Tagungsbeiträge werden Ihnen umgehend erstattet."

Die Veranstaltungen des Bildungszentrums "sind förderungswürdig im Sinne von § 7 Satz 1 Nr. 3 der Verordnung über Sonderurlaub für BundesbeamtInnen und RichterInnen im Bundesdienst und im Sinne des Soldatengesetzes (Bescheinigung bitte bei Bedarf mit der Anmeldung anfordern)."

Nach Eingang Ihrer Anmeldung wird bei Erteilung einer Einzugsermächtigung der gültigen Tagungsbeitrag von Ihrem Konto abgebucht. Weiterhin besteht die Möglichkeit, unter Angabe der Veranstaltungsnummer E50-0904041 und Ihres Namens den Tagungsbeitrag zu überweisen. Konto: Kreissparkasse Köln, BLZ 370 502 99, Kontonummer 132 003 153.


Jüdische Frauen und jüdische Netzwerke
Tagung im Bildungszentrum Eichholz
Urfelder Str. 222, 50389 Wesseling
9. - 11. Mai 2004

TagungsleiterInnen: Dr. Hans Erler, Eichholz, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und Dr. Hanna Rheinz, München, Ehem. Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg

Kontakt:
Tagungsbüro: Clarissa Rönn
, Eichholz, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Tel, ??02236-707-226, Fax: 02236-707-355)
E-Mail: clarissa.roenn@kas.de



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Beitrag vom 05.04.2004

AVIVA-Redaktion